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AWO beteiligt sich beim Bürgerfest für Demokratie in Halbe (Dahme-Spreewald)

18.11.2012 Etwa 2000 Menschen sind am Samstag zum sogenannten Bürgerfest für Demokratie in Halbe im Amt Schenkenländchen gekommen. Auch die AWO war mit freiwillig Engagierten aus Landesverband, Regionalverband Süd und dem Landesjugendwerk dabei. 

Laut Karin Weber, langjährige Sprecherin des "Aktionsbündnisses gegen Heldengedenken und Naziaufmärsche in Halbe", sei die Atmosphäre "außerordentlich ruhig und gelassen", gewesen. Der 2200-Einwohnerort und das Aktionsbündnis wollen mit dem Fest für Toleranz und Weltoffenheit werben.

Heiße Getränke gegen kalte Füße
Mit einem bunten Familienfest stellten sich Menschen und Vereine aus der Region abermals gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und so genanntes Heldengedenken. Statt wie in früheren Jahren auf Polit- und Showprominenz zu setzen, standen in diesem Jahr die Menschen der Region im Mittelpunkt. Veranstalter des Festes waren erstmals die Gemeinde Halbe und das Amt Schenkenländchen. Auf der Bühne waren Musiker und Künstler der Region zu sehen. Neben den erfrischenden „Tanzkids“, die Choreografien zur Musik des US Rappers  Flo Rida einstudiert hatten, gab es auch Ruhigeres, etwa von der Musikschule Fröhlich oder den Jagdhornbläsern aus Schönwalde.
Am Stand der AWO konnten sich die Besucher bei heißem Kaffee und alkoholfreiem Apfelpunsch aufwärmen, verschiedenste Kuchen probieren und sich über die vielfältigen Projekte der AWO informieren. Aufgrund der niedrigen Temperaturen konnte zwar die AWO Hüpfburg in diesem Jahr nicht zum Einsatz kommen, aber bestimmt wird im kommenden Jahr wieder gehüpft werden.

Hintergrund
Der Friedhof von Halbe ist die größte Kriegsgräberstätte Deutschlands. Mehr als 23.000 Kriegstote haben dort ihre letzte Ruhestätte gefunden. In früheren Jahren waren jeweils am Vortag des Volkstrauertages Hunderte Neonazis zum sogenannten Heldengedenken nach Halbe gekommen. Zwar sind diesem Jahr keine Rechtsextremisten erschienen, es liegt jedoch eine Daueranmeldung für einen Trauermarsch bis zum Jahr 2020 vor.