Gute Arbeit muss gut bezahlt werden. Seit längerer Zeit ist auch in Brandenburg durch den Einsatz insbesondere osteuropäischer Pflegekräfte ein Lohndumping zu verzeichnen. Oft werden in diesen Bereichen Qualitätsmanagement und Fachlichkeit außer acht gelassen, was zu Lasten der zu pflegenden Menschen geht und diejenigen Träger unter Druck setzt, die tarifgerechte Löhne zahlen.
Mit einem flächendeckenden Mindestlohn im Pflegebereich gäbe es endlich die Möglichkeit nach einheitlichen Qualitäts- und Lohnstandards, die finanzierbar sind.
Wir fordern bei allen weiteren Überlegungen die Einbeziehung der Pflegekassen- ein Mindestlohn darf nicht auf dem Rücken der Leistungserbringer eingeführt werden. Die Budgets sind seit Jahren auf Kante genäht- die Kassen sind bei der Einführung eines Mindestlohns zu beteiligen, um zu gewährleisten, dass durch einen Mindestlohn kein Träger in finanzielle Bedrängnis gerät.