Für die AWO ist klar, dass die jüngsten Forderungen des ECRI zügig umzusetzen sind: „Zentral ist dabei, dass Rassismus als strafverschärfendes Merkmal bei Gewalt- und Hassverbrechen endlich juristisch anerkannt und festgeschrieben wird“, so Döcker. Bereits im Juni 2009 hatte der UN-Sonderberichterstatter zu Rassismus und rassistischer Diskriminierung, Githu Muigai, deutliche Kritik an Deutschland geäußert. „Die neue Regierung sollte nun endlich entschieden gegen Rassismus auf den verschiedenen Ebenen vorgehen und entsprechende Gesetze erlassen.“
Die AWO setzt sich seit Beginn ihrer Arbeit aktiv und mit zahlreichen Projekten gegen Rassismus ein. Zurzeit koordiniert die AWO bundesweit einen Aktionstag zum internationalen Tag gegen Rassismus am 21. März 2014. „Uns geht es darum, das Thema in die öffentliche Diskussion zu tragen. Die Bürgerinnen und Bürger sollen ihr eigenes Verhalten genauso prüfen, wie das der anderen. Nur so sind die Grenzen im Kopf der Menschen zwischen ‚Wir‘ und ‚die‘ aufzubrechen.“