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Informationen

Zweiter Hilfstransport startet in die Ukraine

17.03.2022
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Potsdam
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Quelle: AWO Landesverband Brandenburg e. V.
Medizinische und humanitäre Hilfe des Klinikums Ernst von Bergmann nach Solidaritätskonzert #ZusammenfürdieUkraine auf dem Weg / Spendensumme auf mehr als 100.000 Euro gestiegen

Heute ist der zweite Hilfstransport mit medizinischen und humanitären Hilfsgütern in Potsdam gestartet. Ein Teil der Waren wurde aus den Spenden des Solidaritätskonzerts #ZusammenfürdieUkraine finanziert. Die Spendensumme ist mittlerweile auf mehr als 100.000 Euro angestiegen. Ein weiterer Teil des Hilfstransports wurde über den AWO Landesverband Brandenburg e.V. und AWO International finanziert. Der Hilfstransport umfasst dringend benötigte Medikamente, Operationsmaterialien und auch einige medizinische Großgeräte (mobiles Röntgengerät, Ultraschallgerät, Patientenmonitore, Narkosegeräte). Das erste Ziel ist das Militärkrankenhaus in Lviv. Von dort aus werden die Spenden in Krankenhäuser in der gesamten Ukraine verteilt. Ein erster Hilfstransport hatte sich bereits am 04. März auf den Weg in die Ukraine gemacht.

Kultur- und Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle: „So viel Hilfsbereitschaft, so viele Spenden – ich bin sehr berührt und stolz, dass unser Solidaritätskonzert die Herzen, und, ja, auch die Portemonnaies so vieler Menschen erreicht hat. Ein riesiger Dank an die Musikerinnen und Musiker, ein riesiger Dank an all‘ die Spenderinnen und Spender! Aber der Bedarf an Hilfe endet nicht nach einem Konzert. Der Freundes- und Förderkreis des Klinikums Ernst von Bergmann benötigt weitere Spenden, um hilfsbedürftige Menschen in der Ukraine zu unterstützen. In dieser größten Bedrohung unserer Welt und unserer Werte seit dem Zweiten Weltkrieg geht es darum, zusammenzustehen. Wir stehen zur Ukraine! #BBstandswithUKRAINE.“

Oberbürgermeister Mike Schubert: „Diese Unterstützung rettet Leben und wird dringend in der Ukraine gebraucht. Es ist gut, dass es mit den Spenden von Potsdamerinnen und Potsdamern ein zweites Mal gelingt, ganz konkrete Hilfe in der Ukraine zu leisten. Der weitere Hilfstransport mit medizinischen und anderen Hilfsgütern aus Potsdam ist ein Zeichen der Menschlichkeit, des Miteinanders. Ich danke allen Musikerinnen und Musikern, allen Spenderinnen und Spendern, der Schirmherrin und den Organisatoren des Klinikums Ernst von Bergmann für ihr Engagement. Mittlerweile sind viele Menschen in unsere Stadt gekommen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. Auch die brauchen unsere Hilfe. Wir werden nicht aufhören, die Betroffenen zu unterstützen und humanitäre Hilfe zu leisten.“

Prof. Dr. Thomas Erler, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Klinikum Westbrandenburg: „Kranke und Verletzte sind im Ukraine-Krieg die mit am schwersten Betroffenen. Ärzte, Pflegende, Klinikmitarbeiter – das gesamte Klinikum hat bereits helfen dürfen und wird weiterhelfen. Viele Patientinnen und Patienten werden momentan aus Kriegsgebieten nach Lviv evakuiert. Mit zahlreichen Geldspenden kann diesen Menschen unmittelbar und ganz konkret geholfen werden. Wir hoffen weiter auf große Unterstützung!“

Prof. Sergeij Gichka, Chef-Pathologe der Staatlichen Medizinischen Universität Kiew: „Die humanitäre Hilfe ist sehr gut organisiert, weil es uns gelingt, die Medikamente und Hilfsmittel tat-sächlich bereitzustellen, die aktuell am nötigsten gebraucht werden. Ich bin sehr dankbar über die unglaublich hohe Hilfsbereitschaft – nicht nur des Klinikums Ernst von Bergmann, sondern auch der ganz vielen Bürgerinnen und Bürger aus Potsdam und Umgebung und der Vertreter der Stadt Potsdam, der Verbände und Sponsoren und der Landesregierung. Auch bin ich dankbar, dass durch diese breite Öffentlichkeit für das Thema und auch durch das Benefizkonzert, die Menschen so viel Anteil nehmen können an unserem Hilfsprojekt. Natürlich habe ich auch Angst, nun mit dem Hilfstransporter zurück in die Ukraine zu fahren. Aber es überwiegt die Befriedigung und das Gefühl, direkt helfen zu können. Auch wenn unser Engagement allein nicht ausreicht – doch bin ich froh, etwas tun zu können für meine Freunde und für meine Heimat.“

Anne Baaske, Geschäftsführerin des AWO Landesverbandes Brandenburg e.V.: „Ich bin absolut beeindruckt von der unglaublichen Hilfsbereitschaft der Menschen in Deutschland. Und ich bin dankbar, dass wir mit Hilfe der Spenden von AWO International und der Aktion Deutschland Hilft so wunderbare und wichtige Projekte wie den Transport von Medikamenten und medizinischen Geräten in die Ukraine gezielt unterstützen können. Aber: Wir alle wissen, dass es damit lange nicht getan sein wird. Deswegen freuen wir uns weiterhin über jeden Spenden-Euro, um weitere Hilfsaktionen für die Menschen in der Ukraine umsetzen zu können.“

Prof. Dr. Markus Jungehülsing, Vorsitzender des Freundes- und Förderkreises e.V. und Chefarzt der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde des Potsdamer Klinikums Ernst von Bergmann: „Jede noch so kleine Spende hilft den Ukrainerinnen und Ukrainern. Und wir als Freundes- und Förderkreis des Klinikums Ernst von Bergmann e.V. sorgen dafür, dass die Spenden kurzfristig eins zu eins in medizinische und humanitäre Hilfe für die Ukraine umgesetzt werden.“

Unter Schirmherrschaft von Ministerin Schüle hatte am 09. März das Solidaritätskonzert #ZusammenfürdieUkraine im voll besetzten Nikolaisaal Potsdam stattgefunden – mit Auftritten der Deutschrockband Keimzeit, der polnisch-deutschen Sängerin Balbina, der Jazzsängerin Katharine Mehrling, des Sängers Michael Heller sowie der Pianistin Olga Shkrygunova, begleitet vom Deutschen Filmorchester Babelsberg und vom Landespolizeiorchester Brandenburg. Die Spenden des Konzertabends gingen an den Freundes- und Förderkreis des Klinikums Ernst von Bergmann e.V.

Die Spendenaktionen laufen weiter:

Spendenkonto: Freundes- und Förderkreis Klinikum Ernst von Bergmann e.V.
IBAN: DE95 1207 0024 0309 2665 00
Stichwort: Medizinische/humanitäre Hilfe für die Ukraine

Spendenkonto: AWO International e.V.
IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00
Stichwort: Nothilfe Ukraine